Der Kraftstoffverbrauch Ihres Autos ist keineswegs fest vorgegeben. Er hängt wesentlich vom Zustand Ihres Fahrzeugs und von Ihrer Fahrweise ab. Lesen Sie hier fünf Tipps, die den Verbrauch entscheidend reduzieren können.
1. Die Auswahl des Fahrzeugs
Das mag eigenartig klingen, aber es ist einer der wesentlichsten Schritte. Auch wenn er erst beim nächsten Auto umsetzbar ist, sollten Sie ihn unbedingt berücksichtigen. Wofür brauchen Sie Ihr Auto? Wenn es meistens kürzere Strecken sind, passen Sie das Modell und seinen Motor an diese Anforderungen an. Für seltene andere Zwecke ist ein Mietwagen fast immer günstiger.
Auch die Hersteller sind schon auf diesen Trend aufgesprungen, den Sie als Autokäufer nützen können. Geringer Hubraum und Turboaufladung senken den Verbrauch. Kompensiert werden können diese Maßnahmen zumindest zum Teil durch ein entsprechend abgestuftes Automatikgetriebe.
Auch Start-Stopp Automatik und Zylinderabschaltung sollten Sie in Betracht ziehen, wenn Sie Ihr nächstes Auto auswählen.
2. Service und Ausstattung
Sie können zum Sprit sparen eigene Energiesparreifen verwenden. Auch wenn diese etwas teurer sind, amortisiert sich der höhere Preis schnell genug.
Verschließende Radblenden und eine Verringerung der Luftdurchströmung des Kühlers mit einer Jalousie sind kleine Änderungen, die eine merkliche Auswirkung auf den Spritverbrauch haben.
Ein gutes und regelmäßig gewechseltes Öl senkt den Verbrauch an Kraftstoff, da sich die beweglichen Teile mit weniger Widerstand drehen lassen.
Überprüft werden sollten auch der Motorluftfilter, die Zündkerzen und der Zündverteiler. In schlechtem Zustand erhöhen alle diese Teile den Verbrauch.
Dass die Kraftstoffleitungen dicht sein müssen versteht sich fast von selbst. Weniger offensichtlich ist aber die Wichtigkeit der richtig funktionierenden Lambda-Sonde. Wenn diese Sensoren einen Defekt aufweisen, schaltet das Motorsteuergerät in den sogenannten Notbetrieb und stellt Standardwerte zur Verfügung, was sich durch weniger Leistung und höheren Spritverbrauch zeigen kann.
Ein klemmender Bremssattel lässt das Rad heiß laufen und Ihr Auto wird so auf eine Seite ziehen. Das ist nicht nur sicherheitskritisch, sondern erhöht auch den Spritverbrauch.
3. Der Zustand Ihres Fahrzeugs
Ganz ohne die Hilfe einer Werkstatt können Sie Änderungen an Ihrem Auto vornehmen, die Ihnen beim Benzin Sparen helfen.
Der Luftwiderstand sollte klarerweise so niedrig wie möglich sein. Nicht unmittelbar benützte Dachträger sollten Sie daher abnehmen. Offene Schiebedächer und Seitenfenster erhöhen den Luftwiderstand Ihres Autos ebenfalls. Eine solche Kühlung empfiehlt sich also nur bei hinreichend niedriger Geschwindigkeit.
Auch das Gewicht Ihres Autos sollte natürlich nicht höher sein als notwendig. Neben dem Herausnehmen von allem Überflüssigen legt diese Idee auch ein öfteres Tanken nahe. Dann müssen Sie nämlich nur einen weniger vollen Tank bewegen.
Der Reifendruck spielt für den Rollwiderstand der Räder eine wesentliche Rolle. Für einen möglichst niedrigen Verbrauch sollte dieser Widerstand natürlich so gering wie möglich sein. Auf keinen Fall sollte der Druck unter den vom Hersteller empfohlenen Wert absinken. Für geringeren Verbrauch können Sie im Rahmen der Herstellerangaben den Druck leicht erhöhen.
Winterreifen haben einen größeren Rollwiderstand als Reifen für den Sommer. Einen Reifenwechsel auf Sommerreifen können Sie also auch als Maßnahme zum Sprit sparen sehen.
4. Verbraucher im Auto
Besonders die Klimaanlage und die Sitzheizung sind Energiefresser, die den Verbrauch stark erhöhen. In diesem Bereich lässt sich einiges einsparen. Nie sollten Sie hingegen an der Sicherheit sparen, also an Beleuchtung, Scheibenheizung und -wischern.
5. Die Fahrweise
Für niedrigsten Verbrauch können Sie sich an einen LKW anhängen und in seinem Windschatten fahren.
Wenn Ihnen das doch etwas zu langsam ist, wählen Sie einen möglichst hohen Gang. In niedriger bis mittlerer Drehzahl ist die Motorlast am höchsten und der Verbrauch am niedrigsten. Schalten Sie also möglichst bald hoch und erst dann wieder herunter, wenn der Motor zu ruckeln beginnt.