Die Anforderungen an die Autobatterie sind hoch: Auch bei Minusgraden soll das Fahrzeug problemlos anspringen – und das über einen möglichst langen Zeitraum hinweg. Schwächelt der Energiespeicher für das eigene Auto, sollten Sie einen Austausch nicht lange vor sich herschieben. Was sollten Sie bei einem Austausch beachten?
Wofür die Autobatterie benötigt wird?
Eine Autobatterie wird häufig auch als Starterbatterie bezeichnet, was den eigentlichen Zweck bereits gut beschreibt: Der Anlasser muss den Motor durchdrehen, damit dieser seinen Betrieb aufnimmt. Aufgrund der hohen Leistung des Starters muss die Autobatterie für einen kurzen Zeitraum hohe Ströme liefern können. Bei einem Dieselmotor kommt erschwerend hinzu, dass Energie zum Vorglühen der Brennräume benötigt wird. Sobald der Motor läuft, sollte dieser eigentlich genug Leistung bereitstellen, um Beleuchtung und Komfortausstattung mit Strom versorgen zu können. Insbesondere bei Standgas und der Nutzung vieler elektrischer Verbraucher wie beispielsweise der Sitzheizung ist dies allerdings nicht immer sichergestellt. Hier muss Autobatterie den erhöhten Strombedarf puffern.
Wann Sie die Autobatterie wechseln sollten
Wie bei einem Smartphone-Akku auch, verliert die Autobatterie allmählich an Leistung. Insbesondere dauerhaft geringe Ladestände sorgen dafür, dass die nutzbare Kapazität rapide abnimmt. Nach einigen Jahren Verwendung ist die Leistung zu gering, um für ein sicheren Start des Fahrzeugs auch bei kalter Witterung zu sorgen. Niedrige Außentemperaturen sorgen dafür, dass die Batterieleistung zusätzlich eingeschränkt wird. In Verbindung mit längeren Standzeiten besteht dann das Risiko, dass der Motor nicht mehr gestartet werden kann. Spätestens dann sollte ein Austausch erfolgen, was üblicherweise nach 5-6 Jahren der Fall ist. Die klassische Akkupflege beschränkt sich bei heutigen Autobatterien im Wesentlichen darauf, immer für einen ausreichenden Ladezustand zu sorgen und die Kontakte sauber zu halten. Die Problematik eines zu geringen Ladezustands stellt sich dabei üblicherweise nur bei langen Standzeiten oder sehr selten genutzten Fahrzeugen.
Autobatterie wechseln: Das müssen Sie beachten
Beim Autobatterie wechseln können durchaus Fehler gemacht werden: Bei modernen Fahrzeugen kommen ganz unterschiedliche Typen der Starterbatterie zum Einsatz. Abhängig von der Ausstattung, dem Fahrzeugalter und dem Vorhandensein einer Start-Stopp-Automatik werden verschiedene Technologien eingesetzt. Wenn Sie bei einem Auto mit Start-Stopp-System keine EFB-(Enhanced Flooded Battery) oder AGM-Batterie (Absorbent Glass Mat) verwenden, sondern eine klassische Blei-Säure-Batterie, wird sich die Lebensdauer deutlich reduzieren. Ebenfalls sollte beachtet werden, dass die Größe den Hersteller Vorgaben entspricht: Eine Batterie mit zu hoher Kapazität könnte die Leistung der Lichtmaschine überfordern, was letztlich dafür sorgt, dass die Batterie nicht vollständig geladen wird – wodurch wiederum deren Lebensdauer einschränkt wird. Eine zu kleine Batterie könnte den Effekt mit sich bringen, dass das Auto bei mehrfachem Kurzstreckenverkehr nicht mehr zuverlässig anspringt. Kurzstreckenverkehr ist aus Sicht der Autobatterie problematisch, weil beim Startvorgang einerseits viel Energie entnommen wird. Andererseits ist die gefahrene Strecke zu gering, um diese entnommene Energie wieder nach zu laden.
Vorsicht beim Ausbau
Beim Ausbau der alten Autobatterie müssen zunächst die Batterieabdeckungen entfernt und der Minuspol abgeklemmt werden. Danach ist der Pluspol an der Reihe. Jetzt können Sie die Batteriehalterung lösen um den Akku zu entfernen. Die neue Autobatterie wird in umgekehrter Reihenfolge angeklemmt, sodass also zuerst der Pluspol und danach der Minuspol befestigt wird. Sie sollten dabei beachten, dass die Pole und Polklemmen sauber sind und nach der Befestigung mit säurefreiem Polfett eingestrichen werden. Dadurch wird Kontaktkorrosion verhindert, die letztendlich zu einem ungewollten Spannungsabfall führen kann. Allerdings: Bei sehr vielen modernen Fahrzeugen muss eine neue Autobatterie angelernt werden – was ohne entsprechende Diagnosegeräte gar nicht möglich ist.
Autobatterie wechseln: Heutzutage eine Arbeit für Profis
Natürlich stellt sich für den einen oder anderen Leser die Frage, ob das Autobatterie wechseln selbst vorgenommen werden kann. Von dieser Arbeit raten wir insgesamt ab: Unabhängig von den Gefahren eines Kurzschlusses oder den Schwierigkeiten bei der Auswahl des richtigen Batterietyps ist insbesondere das Anlernen einer neuen Batterie an das Bordsystem für den technischen Laien kaum machbar. Zudem sollten Sie berücksichtigen, dass Profis den Wechsel schnell erledigen können, sodass die Arbeitskosten überschaubar ausfallen.
Autobatterie wechseln lassen in Köln und Bergisch Gladbach
Wenn Sie im Raum Köln und Bergisch Gladbach Ihre Autobatterie wechseln lassen möchten, kommen Sie einfach auf uns zu. Als kompetente KFZ Werkstatt in Köln oder Bergisch Gladbach vereinbaren wir umgehend einen Termin und tauschen die AutobatterieIhres Fahrzeugs aus – und sorgen dafür, dass Ihr Auto Sie auch im nächsten Winter nicht mit Startproblemen überrascht.
FAQ
Wie kann ich die Autobatterie testen?
Der zuverlässige Test einer Autobatterie ist nur mit Profiequipment möglich. Natürlich können Sie als ersten Anhaltspunkt die Spannung messen, die 12,4 V nicht unterschreiten sollte. Entscheidend ist allerdings die Spannung bei Belastung, welche mithilfe von hochwertigen Batterietest dann ermittelt werden kann.
In welcher Reihenfolge trenne ich die Batteriepole?
Sie sollten zunächst den Minuspol und danach den Pluspol entfernen. Beim Einbau der neuen Batterie gehen Sie dann in umgekehrter Reihenfolge vor
Was sollte ich beim Kauf einer Autobatterie beachten?
Baugröße und Kapazität sollten für das eigene Auto geeignet sein. Insbesondere in Verbindung mit einer Start-Stop-Automatik sollte auch die korrekte Technologie verwendet werden. Eine AGM-Batterie ist zumeist Standard.
Wie kann ich die alte Autobatterie entsorgen?
Jeder Händler, der Ihnen eine Autobatterie verkauft, muss auch eine Altbatterie entgegennehmen. Haben Sie beim Neukauf keinen defekten Akku dabei, zahlen Sie ein Batteriepfand, welches Ihnen bei der Altteilabgabe erstattet wird